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Fernweh

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Das ist die Gesamtstrecke von Tag 1-4:

Dienstag, 28.04.2015

3. Kapp-Rustberg Camping, ca. 85km

Mein ganzer Körper fühlt sich etwas verschoben, verspannt und zerstört an, als ich am Dienstagmorgen in meiner kleinen Cabin erwachte. Mein Nacken war knallhart und der sich entwickelnde Muskelkater in meinen Oberschenkeln-vom Schieben durch den Schnee- war bereits deutlich spürbar.

Pünktlich zum Sonnenaufgang verließ ich die kleine Hütte in Richtung der Waschräume. Ich kam nicht umhin einen kurzen Abstecher zum See zu machen, der so kalt und auch so wunderschön in der schnell aufziehenden Sonne glitzerte. Ich konnte meinen warmen Atem in der kühlen Morgenluft erkennen, genoss aber den Augenblick allein hier draußen viel zu sehr, als dass ich mich wegen der Kälte extra beeilen wollte.

…Berge, Berge, Schnee und der größte Binnensee Norwegens.

Hier gibt es die Berichte Teil 01, Teil 02, Teil 04 und Teil 05 der
Norwegenradreise.

Ich habe meine Tour vorher sehr genau geplant. Auch, weil ich nicht so viel Zeit hatte und das erste Mal eine Reise dieser Art allein gemacht habe. Mithilfe von dem Buch „Norwegen per Rad“, gpsies.com und der klassischen Cappelen Landkarte entstand meine Tourenroute. Ich war mehrmals froh darüber, dass ich wusste, wo der nächste Campingplatz war (natürlich zusätzlich auch Dank GPS) und eine genaue Route und einen Plan zu haben. Orte mit Zeltplätzen waren somit für mich auch immer das Tagesziel. Ich habe über das Wildcampen nachgedacht.

Jedermannsrecht

In Norwegen ist das Campen aufgrund des Jedermannsrecht (norw. Allemannsretten) mit mindestens 150 Meter Abstand zum nächsten Haus größtenteils frei erlaubt. Es ist eine günstige Möglichkeit, aber die Temperaturen nachts und die Anstrengung auf der Reise ließen mich doch immer nach einer heißen Dusche rufen ;-). Auch das Gefühl, etwas sicherer zu sein, wenn ich nicht irgendwo allein im Wald schlafe, überzeugten mich, einen der zahlreichen Plätze aufzusuchen.

Die Anreise wird hier in Teil 01 beschrieben.

25.04.2015

ca. 18:45 Uhr in Oslo, NOR

Als ich den Fährhafen verlassen wollte, musste ich mich erst noch einer kleinen Unterhaltung mit dem Zollbeamten stellen. Der beäugte mich und mein voll bepacktes Fahrrad etwas misstrauisch und wollte ganz genau wissen, was ich denn alles so dabei hatte und was das Ziel meiner Reise sei. Hm. Eventuell kommen vollgepackte Radfahrer nicht so häufig mit der Fähre nach Oslo. Oder vielleicht war es einfach zu früh im Jahr.

3.Tag, Sonntag 24.08.2014: Die Araninseln Teil 01 Tageskilometer: Doolin, County Clare –> Inishmore, ca. 21 km; Wetter: wolkenverhangen, Nieselregen bis Regen, tw. trocken bis 16°C Nach 1,5 Nächten in Doolin schwangen wir uns am Sonntag nun endlich auf die Räder, um gen Westen zu radeln. Äh ach… naja, fast. Übers Wasser Da war ja noch was mit Inseln. Zu denen kommt man mit der Fähre doch etwas entspannter als mit dem Fahrrad, zumindest wenn gerade keine Brücke vorhanden ist. Das geplante Ziel waren die Araninseln, eine Inselgruppe, bestehend aus der kleinen Inisheer, der mittleren Inishmaan und der größten Inishmore. Dazu gehörten außerdem ein paar kleine unbewohnte Inseln. Alle liegen direkt vor der irischen Küste zwischen Doolin und Galway. Die erste Hürde war an jenem kühlen, leicht vernieselten Morgen rechtzeitig den Campingplatz zu verlassen, um den nicht einmal 300 m entfernten Fähreanlegeplatz rechtzeitig zu erreichen. Rechtzeitig meinte ca. 9.30Uhr, da wir…