Vor nahezu jeder Tour steht für mich die Routenplanung. Ob für eine kurze Ausfahrt, eine Tagestour oder das mehrtägige Bikepacking-Abenteuer, ich weiß gerne, was mich unterwegs ungefähr erwartet, wo es die besten Pausenorte oder die schönsten Landschafts-Highlights gibt. Daher ist für mich eine möglichst sorgfältig geplante Route oft essentiell für eine gelungene Radtour. Besonders auf Reisen gibt es mir ein Gefühl von Sicherheit nicht ins Blaue zu radeln. Auch wenn das manchmal sicherlich ebenso reizvoll sein kann ;-).

TRANSPARENZHINWEIS: Enthält Werbung/ Markennennungen! Dieser Beitrag ist in Kooperation mit komoot entstanden. Ein Sponsoring ermöglicht mir, diesen Blog zu finanzieren und bestimmte Themen etwas genauer zu beleuchten. Die abgebildeten Inhalte stammen wie immer von mir und ich informiere euch wie gewohnt aus meiner Perspektive.

In diesem Beitrag möchte ich meine Art der Routenplanung zeigen, welches Tool ich benutze und wie ich die besten Strecken finde. Routenplanung gehört für mich zu den wichtigsten Dingen in der Touren- und Reisevorbereitung mit Fahrrad. Und ich mache es richtig gern. Selbst als ich anfangs nur einfache digitale Karten und Planungstools nutzte, bekam ich so einen Eindruck von der Strecke. Das steigerte nicht nur die Vorfreude auf die Tour, sondern half mir auch die Region oder das Land besser einschätzen zu können. So ließ sich auch die eigene Unsicherheit etwas mindern, denn eine ausführliche Tourenplanung hilft mir zu verstehen, was mich erwarten wird in Bezug auf Wege, Höhenprofil aber auch Sehenswürdigkeiten. Das kann besonders bei Solo-Touren sehr hilfreich sein.

Womit plane ich meine Route und wie navigiere ich?

Für mich ist Radfahren neben der Fortbewegung von A nach B, vor allem eine Möglichkeit die Welt zu erkunden und meine Umgebung näher kennenzulernen. Wenn ich mit meinem Gravelbike unterwegs bin, fahre ich bevorzugt abseits von Hauptstraßen. Um das zu erreichen und meine Strecke möglichst abwechslungsreich, landschaftlich schön und fern vom Verkehr zu gestalten, nutze ich hauptsächlich digitale Routenplaner. Während ich mich auf meiner ersten Solo-Reise noch an offiziellen Radrouten entlang hangelte, eher einfach gestaltete OpenStreetMaps-Tools und auch haptische Papierkarten nutzte, setze ich mittlerweile zum Großteil auf einen einzigen Online-Routenplaner: Komoot.

Jule auf dem Gravelbike, Bild mit Ausschnitt einer komoot-Collection Beschreibung

Routenplanung mit komoot

Ich bin mir sicher, viele von euch kennen die mobile App und die Desktop Version des Potsdamer Routenplanungs-Tools bereits. Für mich ist es die leichteste Art meine Ausfahrten und Reisen vorzubereiten: Und zwar nicht nur für Radtouren, sondern z.B. auch zum Wandern. Im Folgenden gehe ich darauf ein, wie ich Routen für Tages- und Mehrtagestouren plane und mit komoot meine Strecke anpasse und optimiere. Natürlich lassen sich auch andere Planungs-Apps dazu nutzen, doch noch einigen Versuchen und Tests hat sich für mich komoot einfach bewährt. Ich nutze die App nun bereits seit ein paar Jahren.

Herangehensweise

Bevor ich mich detailliert an die Routenplanung mache, gibt es ein paar Faktoren, über die ich mir Gedanken mache. Wie bereits kurz in meinem Beitrag zur Solo-Tour angerissen, setze ich mir gerne Ziele bzw. versuche vorab einzuschätzen, wie weit ich fahren möchte. Je nachdem, ob es sich um eine kurze Ausfahrt oder eine Mehrtagestour handelt, ist das also ein breites Feld. 

Es kommt auch mal vor, dass ich keine Lust habe, eine eigene Tour zu planen oder etwas Inspiration benötige. Ich nutze dann meist eine der folgenden beiden Optionen:

  1. Ich schaue mir öffentliche Touren anderer Personen und von Freunden an, denen ich auf komoot folge. Diese Touren kann ich so direkt nutzen oder ich plane mir auf dieser Grundlage eine eigene Route.
  2. Besonders praktisch in Regionen, in denen ich mich nicht auskenne oder wo ich etwas Neues kennenlernen will, ist die “Entdecken” Funktion. Darüber kann ich nicht nur an einem Ort nach coolen Strecken suchen, sondern auch direkt festlegen, welche Fahrradart in nutzen und wie lang ich etwa unterwegs sein möchte. 

Beide Varianten sind übrigens auch super, falls du dir noch nicht so sicher bist, mit der Routenplanung und erstmal ein paar Orientierungspunkte möchtest. Sobald du die Tour nämlich gespeichert hast, kannst du sie anpassen und etwas herumprobieren – oder einfach direkt drauf losfahren! Ich würde aber bei fremden Touren immer empfehlen, die Route zumindest grob zu checken, die Wegqualität zu prüfen und ob sie vom Untergrund wirklich passt (in Punkt 4 gehe ich darauf auch kurz ein).

Aber nun geht es los, an die eigene Routenplanung!

1. Start und Ziel

Schritt 1: Wo starte ich und wo möchte ich hinfahren? Möchte ich eine Rundtour machen oder geht es erstmal nur in eine Richtung?

„Meistens hat eine Tour, die ich plane, ein bestimmtes Ziel, das örtlich, Personen oder Event bezogen sein kann.“

Tagestour

Möchte ich eine neue Gegend erkunden, wo ich zuvor noch nicht mit dem Fahrrad war? Plane ich eine Tour zur besten Eisdiele oder Bäckerei in der Umgebung, möchte ich jemanden besuchen oder gibt es eine besondere Sehenswürdigkeit, die auf der Strecke liegen soll? Ich finde es schön, ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben. Es motiviert mich nicht nur, dort auch anzukommen, sondern es gibt mir einen Anhaltspunkt für meine Routenplanung. Einmal den schönsten Weg bitte, um da auch anzukommen, wo ich hin will!

Fahrrad an ein Schild gelehnt im Wald

Mehrtagestour/ Reise

Wo soll es hingehen? Die Wahl des Reiseziels und mitunter der Weg dahin, hat durch Temperatur, Gelände und allgemeines Klima Einfluss auf meine Fahrradwahl, Ausstattung und Equipment. Doch zuallererst gibt es mir einen Anhaltspunkt, um eine Strecke zu planen. Denn Start und Ziel sind erstmal die wichtigsten Parameter für die Routenplanung. Ich setze diese Punkte direkt über die komoot Karte, man kann aber z.B. auch Adressen nachschlagen oder Rundtour auswählen, wenn man zum Startpunkt zurück navigieren möchte. Falls ich nicht von zu Hause losfahre bzw. keine Rundtour plane, muss ich mir noch Gedanken über die Anreise machen (Bahn, Auto, Fähre usw.).

Fazit: Tourenstart- und Zielpunkt liefern die Rahmenbedingungen für die Routenplanung und geben die wichtigsten Orientierungspunkte vor!

2. Tourenaufteilung

Schritt 2: Wie plane ich einzelne Etappen bei langen Touren?

Die Planung für eine mehrtägige Tour ist sicherlich etwas umfangreicher. Die Routenplanung für eine Reise erfordert mehr (zeitlichen und Recherche-) Aufwand. Zum einen steht die Region, in die es gehen soll bzw. gar das Land, zum anderen müssen die einzelnen Etappen geplant werden.

Tipp für komoot-Premium Nutzer:innen: Darüber ist es möglich, eine Gesamtstrecke zu planen und diese dann in mehrer Tagesrouten zu unterteilen. Ich kann sogar nach passenden Unterkünften schauen und am Ende alles in eine Routen-Sammlung (Collection) speichern. Sehr praktisch und vor allem übersichtlich. Natürlich lassen sich die Touren auch separat planen, wenn ihr andere Tools oder die Basisversion von komoot nutzt! So habe ich das bisher auch immer gemacht und zwar in drei Varianten:

  1. Gesamtroute: Die gesamte Route wird am Stück geplant und optimiert. Ich habe keine Einzeletappen und navigiere immer anhand des kompletten Tracks. Vorteil: Man hat die Gesamtstrecke immer im Blick und fährt die Route einfach nach und nach ab. Kein Routenwechsel nötig. Nachteil: Je nachdem wie lange die Strecke ist, kann sich die Kartenladezeit bei einigen Rechnern schnell deutlich verlängern, was sehr nervig sein kann. Auch einige Navigationsgeräte machen nicht mit und man muss eventuell die Zwischenpunkte minimieren oder die Strecke doch nochmal teilen. Außerdem sehe ich meine Tageskilometer nicht, also die Distanz, die ich täglich plane zurückzulegen.
  2. Gesamtroute und Einzeletappen: Ich plane die gesamte Strecke von Start bis Ziel an einem Stück und unterteile diese dann in einzelne Etappen (über die Routenkopie). Diese optimiere ich gegebenenfalls separat – je nach Distanz, die ich pro Tag zurücklegen kann und möchte. Vorteil: Ich kann auf die Gesamtstrecke und Einzeletappen zugreifen, wann immer ich möchte und bin maximal flexibel. Nachteil: Das ist mitunter etwas umständlich und bei langen Touren nicht unbedingt zu empfehlen, da man oft einige Wegpunkte löschen muss, je nachdem wie weit die Route angepasst wurde.
  3. Einzeletappen: Ich plane von vorneherein einzelne Etappen bis zu meinem Ziel in gewünschter Länge und wähle jeden Tag die passende Route aus. Vorteil: Ich weiß immer genau, wie weit ich an dem Tag noch fahren muss. Nachteil: Falls ich doch mal weiter fahren will, muss ich die neue Route laden und meine Tagesetappen-Planung haut nicht mehr hin.
Schotterstraße durch den Wald mit Radfahrern

3. Streckenlänge

Schritt 3: Wie weit möchte ich fahren?

Neben der Start und Zielwahl ist die Festlegung der Streckenlänge ein weiterer, wichtiger Punkt für die Routenplanung. Egal ob Feierabendrunde, Tagestour oder Mehrtagestrip, dieser Faktor wird beeinflusst durch die persönliche Fitness, den verfügbaren Zeitrahmen, eventuell POI auf der Route und auch die Streckenqualität (wie ich die erkenne, dazu im nächsten Punkt mehr). Dabei gilt für mich hier meistens, je fordernder der Untergrund, das Wetter und das Höhenprofil, desto weniger Distanz „schaffe“ ich vermutlich im Vergleich zu optimalen Fahrbedingungen. Diese Faktoren beeinflussen wie schnell ich eine Route zurücklegen kann und vor allem auch möchte. 

Falls du zum Beispiel noch nicht so genau weißt, wie viele Kilometer du fahren kannst, macht es komoot dir hier etwas einfacher. Du kannst nämlich neben der Einstellung des Fahrradtyps auch dein Fitnesslevel angeben. Anhand dessen und deiner geplanten Strecke (in Berücksichtigung der eben genannten Faktoren) bekommst du eine ungefähre Zeitangabe, wie lange du in etwa unterwegs sein wirst.

Faktor Zeit

Wenn ich weiß, dass ein paar sehenswerte Highlights auf meiner Tour liegen, plane ich dafür Zeit ein, die dann natürlich Einfluss darauf hat, wie viele Kilometer ich an dem Tag zurücklegen werde.

Manchmal habe ich auch einfach nicht so viel Zeit zur Verfügung und plane daher eher kürzere Routen. ABER: Wie viel Strecke ich in einer bestimmten Zeit fahren möchte, hat nicht zwangsläufig was mit meinem Trainingslevel zu tun. Manchmal möchte ich auch nicht den halben Tage auf dem Rad verbringen und habe vielleicht noch andere Pläne. In dem Fall plane ich lieber kürzere Touren (wie nach Feierabend unter der Woche oder für eine Mittagsausfahrt).

Mehrtagestour

Besonders relevant ist die Streckenlänge für Touren mit festem Übernachtungsort, den ich im Zweifel gern erreichen möchte. In diesem Fall plane ich lieber ein paar Kilometer weniger ein. Falls ich völlig frei und ohne festen Zielort fahre, folge ich meiner Gesamtstrecke entweder so lange, bis ich nicht mehr weiterfahren mag, einen guten Platz zum Übernachten gefunden und/oder die Distanz erreicht habe, die ich mir für den Tag vorgenommen habe.

Es gibt oft ein bestimmtes Zeitfenster für Touren, die ich mache, weil ich zum Beispiel zu einer Veranstaltung möchte, jemanden besuchen oder einfach nur begrenzt Zeit zur Verfügung habe. In dem Fall teile ich die Streckenlänge durch die Tage/Zeit, die ich zur Verfügung habe. Dabei schaue ich gegebenenfalls, ob ich Start oder Zielort so verschieben kann, dass es für mich innerhalb des Zeitrahmens machbar ist oder ob ich einen Teil der Strecke zum Beispiel durch Bahnfahren kürzen kann.

Fazit: Die Streckenlänge, die ich fahren kann ist u.a. abhängig vom persönlichen Trainingsgrad, dem verfügbaren Zeitrahmen, möglichen Stopps auf dem Weg, dem Höhenprofil und der Straßenqualität. Wenn ich meine Route recherchiert habe, kann ich besser einschätzen, wie viel ich pro Tag fahren möchte und kann.

4. Wegtypen & Untergründe

Schritt 4: Welche Wege möchte ich nutzen? Asphaltierter Radweg, Landstraße, Forstweg oder Schotterroute – was können ich und mein Fahrrad fahren und welche Untergründe bevorzuge ich?

Je nachdem, mit welchem Fahrrad ich unterwegs bin, und ob ich die schnellste oder die schönste Route fahren will, verändern sich auch meine Präferenzen in Bezug auf den Untergrund. Wo ich primär fahren möchte und kann, lässt sich nicht immer steuern, aber bis zu einem gewissen Grad in der Routenplanung beeinflussen.

Fahrrad an ein Schild gelehnt und zwei Waldwege

Bei komoot wähle ich daher zunächst den Fahrradtyp. Anhand dessen plant der Routenplaner für mich schon einmal bestimmte Wege und Untergrundarten mit ein oder versucht sie zu vermeiden. Danach verfeinere ich meine Route manuell. Über das Drop-down-Menü in der unteren Karteansicht und den Punkt Wegtypen & Wegbeschaffenheit sehe ich in der Übersicht, welche Untergrundtypen vorherrschen. So kann ich die Abschnitte einsehen, wo zum Beispiel besonders viel Asphalt auf der Strecke liegt und die Route dann gegebenenfalls umplanen. Um z.B. Hauptstraßen zu meiden, suche ich nach Radwegen, Strecken durch den Wald oder weniger befahrenen Nebenstraßen. Dank der detaillierten Kartendarstellungen und den Einstellungsoptionen, lassen sich die Art der Straße und des Bodens gut vorab erkennen, was die Planung erleichtert.

komoot Weg- und Untergrundsprofil

Streckenflexibilität durch passende Fahrrad-/Reifenwahl

Wenn ich weiß, ich bin flexibel darin auch verschiedene Wege zu fahren, wie es bei einem Gravelbike meist der Fall ist, dann gibt mir das auch für die Streckenführung sehr viel mehr Spielraum. Während man mit dem Rennrad primär nach geteerten Straßen und Radwegen Ausschau hält, ermöglicht ein Fahrrad mit profilierten, eventuell etwas breiteren Reifen, dass ich auch mal auf Schotter und Waldwege oder gar wurzelige Trails abbiegen kann. Falls ich ohne große Umwege die möglichst direkte Strecke fahren möchte, kann ich demnach aus den Vollen schöpfen. Genauso gut, lässt sich die Route aber auch so anpassen, dass sie möglichst szenisch und gut fahrbar ist.

Fazit: Die Wegequalität kann beeinflussen wie gut ich voran komme. Will ich schnell ans Ziel, fahre ich vermutlich ohne Umwege und auf mehr Asphalt. Bin ich zeitlich freier und ist mir die Routenvielfalt wichtiger, darf es auch gern mal ins Gelände gehen. Wenn man dank Ausstattung des Fahrrads flexibel ist und auch unebene Untergründe fahren kann, ist das Wegenetz viel größer. Die Strecken sind mitunter abwechslungsreicher und schöner, da auch abseits von asphaltierten Straßen und Radwegen geplant werden kann.

5. Fernradwege & Radrouten

Schritt 5: Suche ich meinen eigenen Weg oder orientiere ich mich an vorhandenen Radrouten und Fernradwegen?

Benutzt man Tools wie komoot für die Routenplanung, das wie viele Karten und Apps auf OpenStreetMap basiert, dann werden meist vorhandene Radwegen- und strecken berücksichtigt. Zunächst wird daran orientiert die Route geplant. Das heißt, wenn ich den Standart-Fahrradtyp ausgewählt habe und auf meinem Weg zum ausgewählten Ziel ein Fernradweg liegt, wird dieser genutzt, falls das der direkteste Weg sein sollte. Über die Zusatz-Einstellung auf der Karte lassen sich mit der OpenCycleMap in der Desktop-Version offizielle Fahrradwege anzeigen.

Auf komoot Premium kann man sich übrigens auch spezifische Aktivitätenkarten anzeigen lassen. Die MTB-Karte hebt dann z.B. Singletrails farblich hervor, was eine Routenanpassung deutlich erleichtert.

Für mich ist diese erste Planung vom Start zum Ziel meist nur eine Orientierung. Je nachdem, welche Orte auf der Strecke liegen oder welche Abstecher ich machen möchte, fange ich nun an, die Route anzupassen.

Fazit: Vorhandene Fernradwege und Radwege können für die Routenplanung sehr hilfreich sein, da diese oft gut ausgebaut sind, szenisch schön verlaufen und oft auch an Verpflegungspunkte angebunden sind. Die Mischung machts am Ende.

6. Wegpunkte und Highlights/ POI

Schritt 6: Wie mache ich die Route möglichst abwechslungsreich und integriere sehenswerte Orte, Landstriche und Gelände?

Die Points of Interest (POI) und bestimmte Routen-Highlights stellen für mich meistens die wichtigste Grundlage für die Routenplanung dar! Sie gestalten meinen Weg und helfen mir eine besonders schöne Strecke zusammenzustellen. Dabei orientiere ich mich nicht zwangsläufig an bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern auch an landschaftlichen Besonderheiten. Das kann ein besonders schönes Waldstück, ein See oder Trail sein, der reizvoll erscheint. Manchmal darf es aber natürlich auch ein Schloss oder eine Ruine sein, die die Tour noch spannender gestalten. Und wie finde ich diese Orte?

Bei Reisen in mir unbekannte Regionen recherchiere ich zum einen zum Beispiel auf Reiseseiten oder regionalen Websites. So finde ich heraus, was diese Gegend zu bieten hat, welche Sehenswürdigkeiten oder Orte es zu entdecken gibt. Zum anderen plane ich über Empfehlungen, Berichte und Erfahrungen anderer, zum anderen natürlich auch über meine eigenen Erinnerungen.

Fahrrad lehnt an einer Bank vor einem See im Grünen

Mit Highlights zur abwechslungsreichen Route

Meine absolute Lieblingsfunktion von komoot ist die Möglichkeit Highlights, also hervorgehobene (Weg-)Punkte an besonderen Orten, anzuschauen und selbst anzulegen. Andere Nutzer:innen beschreiben ihre liebsten Orte und ich kann meine teilen. Dadurch entstehen überall auf der Karte Tipps, wo es sich lohnt zu fahren oder welche Orte ich vielleicht meiden will. Das heißt anhand von bereits angelegten Highlights auf komoot informiere ich mich über die Strecke und plane sie gegebenenfalls mit ein, indem ich die Route zu dem Highlight ziehe oder es antippe und hinzufüge. So entsteht Stück für Stück eine spannende Route, selbst, wenn ich die Gegend nicht gut oder überhaupt nicht kenne. Für mich hat das schon sehr oft, sehr gut funktioniert.

Highlights merken

Highlights lassen sich übrigens auch speichern und zu Collections hinzufügen. Ich habe zum Beispiel eine Lieblingsorte Sammlung für Berlin erstellt, wo ich auch schon ein paar Routen hinzugefügt habe. Für mich ist das eine tolle Gelegenheit auf besondere Orte aufmerksam zu machen und diese auch wahrzunehmen und nicht nur an die Distanz zu denken.

Die Collection findet ihr hier (und am Ende dieses Beitrags wartet noch ein Gewinnspiel auf euch): 

In dem Zusammenhang auch noch der Hinweis, dass ich beispielsweise auch nach Hütten und Unterständen Ausschau halte, falls ich draußen übernachten oder eine Pause machen möchte. Einmal checke ich die Highlights auf meiner Strecke danach, nutze aber auch die komoot -Suchfunktion im Planungsmodus, wo ich bestimmte POI anzeigen lassen kann, wie z.B. Schutzhütten.

Fazit: POI und Highlights helfen mir dabei meine Route besonders abwechslungsreich zu gestalten. Sie verraten mir bestenfalls, was es Besonderes auf der Strecke zu entdecken oder zu beachten gibt.

7. Verpflegung

Schritt 7: Wo und was esse ich unterwegs?

Gaaaaanz wichtiger Punkt :-). Neben den üblichen Snacks, wie Müsliriegel, Kartoffeln und Nüssen dabei zu haben, ist es doch besonders schön auf einer Tour auch eine Pause an einem schönen Ort einzuplanen oder einfach nur zu wissen, wo die nächste Tankstelle an der Strecke liegt! Das heißt ich prüfe meine Route entweder ganz am Ende noch einmal danach, ob Cafés, Bäckereien oder eben die – Retter in der Not – Tankstellen bereits auf der Strecke liegen. Falls nicht, verändere ich die Wegführung gegebenenfalls noch einmal.

Portion Pommes

Während ich die Route mit komoot plane, kann ich dazu wieder in die Suche gehen und mir besondere Orte auf der Karte, wie „Essen & Trinken“ anzeigen lassen. Kleine Symbole auf der Karte zeigen mir dann die Cafés und Restaurants an, sodass ich sie eventuell direkt in die Routenplanung aufnehmen kann. Ich nutze aber oft auch Google Maps dazu, da ich dort auch direkt Beschreibungen zu den Lokalen finden kann. Manchmal markiere ich mir sogar auf meinem Smartphone Supermärkte, Imbiss und Co.

Fazit: Ein grundlegende Verpflegung, wie Wasser und Snacks solltest du auf jeder Tour dabei haben. Für längere Ausfahrten und Reisen ist es sinnvoll sich vorab einen Überblick zu verschaffen, wo eine Versorgung möglich ist und bestenfalls eine Erfrischung wartet ;-)!

Und wie kommt der Track nun auf mein Navi?

So, das sollte es erstmal gewesen sein, für die Routenplanung! Am Ende prüfe ich noch einmal die Route und speichere sie unter einem passenden Namen ab. Jetzt muss die Strecke nur noch übertragen werden. Auch hier gibt es wieder verschiedene Varianten. Natürlich lässt sich auch direkt aus der App hinaus navigieren, falls kein eigenes Navigationsgerät vorhanden ist. Ansonsten mache ich das so:

  • Ich speichere mir die Route entweder auf dem Telefon in der App direkt offline ab, sodass ich auch ohne Internet Zugriff darauf habe.
  • Oder ich lade die gpx-Datei auf mein Smartphone und importiere sie dann zum Beispiel auf mein Navi, sobald die Geräte gekoppelt sind.
  • Eine dritte Variante ist noch die Tourenauswahl direkt am Navigationsgerät. Ich habe den Wahoo Roam mit komoot verknüpft und kann nach der Gerätekopplung dann einfach direkt am Navi auswählen, welche Route ich fahren möchte. Die aktuellste wird ganz oben angezeigt. 

Und es kann losgehen!

Noch Fragen dazu, wie ich mit komoot meine Touren plane? Stellt sie gern in den Kommentaren! Ich freue mich über Feedback!

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3 Comments

  1. Pingback: Die Coolen Blogbeiträge auf zwei Rädern | Daggis Welt – rund um Bücher, meine Heimat und die Welt

  2. Hallo,

    Kartoffeln als üblichen Snack zum Radfahren höre ich zum ersten mal. Hat da die Autokorrektur zugeschlagen oder kannst Du das erklären?

    Schönen Gruß,

    Herbert

    • Hihi. Das ist wohl ein Insider . Es gibt da jemanden (die Johanna Jahnke), die immer gekochte Kartoffeln dabei hat bei langen Touren. Weil das gut sättigt und gut mitzunehmen ist (mit Schale in ner Tüte zb.). Das haben jetzt schon einige probiert und ich finde es so witzig, dass ich es hier einfach integrieren musste .

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