Radfunk? Das Podcast-Thema wird im Fahrradbereich immer beliebter. Private Hörsendungen wie fahrrad.io (die Fahrrad-Talkshow), Velohome und Regines Radsalon widmen sich radspezifischen Themen und ermöglichen das Anhören über ihre Blogs. Seit kurzem gibt es das Format mit Fahrrad-Thematik auch bei einer großen Radio-Station: Deutschlandfunk Nova bietet den Hörern mit Radfunk informative und diskussionswürdige Inhalte. Die beiden Moderatoren Klaas Reese und Paulus Müller leiten dabei durch die Sendung. Verschiedene Gäste, die alle beruflich oder privat dem Thema Zweirad zugewandt sind, runden den Podcast ab. Sechs Wochen lang wird es das wöchentlich erscheinende Programm geben. Und ganz spontan, wie das immer so ist, durfte ich Sendung #3 beiwohnen! Das Thema war „Stress auf den Straßen – Radfahrer vs. Autofahrer“. Wie praktisch, dass ich in meinem Buch „How to survive als Radfahrer“ die Problematik mehr als einmal angesprochen habe und somit einiges beizutragen hatte. Auch wenn ich mittlerweile die Aussage „Es herrscht Krieg auf den…
Ride of Silence 2015
-> Bericht, s. weiter unten
Mitwoch, 20.05.2015
Ort: weltweit;
Berlin: Brandenburger Tor, 10117 Berlin
Beginn: 19:00 Uhr (Berlin)
Dauer: ca. 60 min.
Radfahrer fahren gemeinsam durch ihre Stadt und gedenken vorwiegend in weißer Kleidung, schweigend den vielen Verletzten und Verkehrstoten. Es geht darum Aufmerksamkeit zu erhalten und das Bewusstsein zu erhöhen, dass wir alle gemeinsam der Verkehr sind und uns die Straßen teilen. Egal, ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger.
Ich sitze bis auf wenige Ausnahmen jeden Tag auf meinem Fahrrad, fahre durch Berlin, zur Arbeit, zu Freunden, mache Erledigungen und Einkäufe. Immer wieder begegnen mir andere Radfahrer, vermehrt besonders jetzt in den Sommermonaten, die ein gänzlich anderes Fahrverhalten haben, als ich.
Damit meine ich nicht nur die Geschwindigkeit, in der sie sich fortbewegen. Es geht auch um die gegenseitige Rücksichtnahme und der Respekt vor anderen, die Beachtung von Verkehrsregeln( oder eben nicht) und somit das allgemeine Auftreten im städtischen Verkehr. Verschiedene Einstellungen, Situationen, Hintergründe und Charaktere bedingen das.
So bin ich in einer Großstadt, wie Berlin, einiges gewohnt. Sicher, der Autoverkehr kann wirklich anstrengend sein. Gerade an den großen Hauptverkehrsadern sind die Straßen voll, die Radwege oft schlecht befahrbar etc., aber darum geht es mir gerade einmal nicht.
Wie viel Platz braucht eigentlich ein Fahrrad? Und wie gerecht ist die Flächenverteilung des Straßenraumes deutscher Großstädte im Verhältnis zur Nutzung?
Eine sehr aussagekräftige Antwort für diese Fragen fand die Agentur für clevere Städte zusammen mit Studierenden der Best-Sabel-Hochschule Berlin heraus, indem sie knapp 200 Berliner Straßen vermessen haben.