Ich habe dieses Blog im Sommer 2014 erstellt, weil ich Lust hatte wieder zu schreiben. Außerdem stand das Thema meiner Masterarbeit schon fest und so war die Kombination von Fahrrad und Mode für mich sehr präsent. Diese sollte ein Schwerpunkt werden und mich in meiner Recherchearbeit für den Master unterstützen.

Blog und Mode

Irgendwie wurde mehr daraus und die Mode war ein Nebenthema geworden. Es gibt so viele interessante und spannende Dinge, über die ich berichten wollte und weiterhin möchte. Als Modeblog war radelmaedchen.de auch nie gedacht. Nun möchte ich aber wieder ein wenig die ursprüngliche geplante Richtung einschlagen und etwas darüber schreiben, was ich eigentlich mit Mode zu tun habe und wie das mit dem Fahrradfahren zusammen passt.

Ende 2014/Anfang 2015 habe ich eine Umfrage gestartet zum Thema „Radelmädchen. Urbane Mode für Frauen mit und ohne Fahrrad“, die ich als Basis für meine Masterarbeit im Modedesign an der HTW Berlin verwendet habe.

Es geht um alltagstaugliche Bekleidung fürs Fahrradfahren, die funktional ist, was Schnittgestaltung und Material betrifft, aber dennoch modisch und ästhetisch, um dem persönlichen Stil zu entsprechen und sich von der Sportbekleidung abzugrenzen. Es ist Mode, die für die meisten Gelegenheiten eines Tages funktionieren und gefallen soll.

Das ist nun eine ganze Weile her und ich habe diese Arbeit mittlerweile abgegeben und die Prüfung sehr gut bestanden (hurra!).

Yeah! I made it!
Yeah! I made it!

Seitdem lässt mich das Thema aber noch lange nicht los. Der Gedanke die Kollektion, die ich zum Teil für meine Masterprüfung umgesetzt habe, weiter zu entwickeln und zu verbessern, hat sich fest gesetzt. Zu viele Ideen sind in meinem Kopf, die noch heraus gelassen werden wollen. Aber genauso viel Unruhe und Unordnung tobt darin. Wie gehe ich die Sache an? Was kann ich machen? Was kann man machen? Was brauche ich? Wen brauche ich? Wie viel davon und wofür genau?

Das Ziel ist es nun also alles erst einmal zu strukturieren, mir Zeit zu verschaffen, weiter zu machen und einen Plan aufzustellen, wie es weiter gehen kann und soll.

Auf meinem Weg zur Masterarbeitskollektion habe ich so einige nette und unglaublich hilfsbereite Menschen getroffen, die mir geholfen haben und mich unterstützt haben, die Arbeit umzusetzen. Das geht über die Fertigstellung der Kollektion und Arbeit (Danke Jan!), über die Präsentation (Danke Nina, Fine und Franzi!) bis hin zum Shooting (s. weiter unten).

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind ein immer größer werdendes Thema für mich. Von daher wusste ich auch sehr schnell, dass ich nicht irgendwelche Stoffe verwenden möchte. So lernte ich triple2 kennen. Das Münchener Fahrrad- und Outdoormodelabel achtet nicht nur auf die Funktionalität der verwendeten Materialien, sondern auch auf Nachhaltigkeits- und Produktionskriterien. Ich bin sehr dankbar, denn sie haben mir die Stoffe für meine Abschlusskollektion zur Verfügung gestellt, so dass ich von Anfang an mit Originalmaterialien arbeiten konnte.

Ich möchte, wenn es denn in der Mode weiter geht mit „Radelmädchen„, dementsprechend Materialien verwenden, die bestimmten Kriterien entsprechen, was Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit betrifft. Das sehe ich als große Herausforderung an, da es eine Menge Recherche mit sich bringt, diese zu finden (die dann auch nicht nach Sportmaterialien aussehen) und die Kosten oft auch deutlich höher sind.

Pictures or it didn’t happen

Vor kurzem fand endlich das Fotoshooting meiner Abschlusskollektion statt. Den Nachhaltigkeitsgedanken verfolgend, durften auch die Accessoires nicht hinten dran stehen:

Das tolle Bambusfahrrad von myboo aus Kiel war eine gut aussehende Requisite (dazu demnächst mehr). Aufgebaut von den bikedudes aus Berlin, durfte ich dieses für einen Tag leihen. Die für das Shooting verwendeten Schuhe sind vom fair-trade-Award Gewinner ethletic. Die Sneaker und Ballerinas sind zertifiziert und fair produziert. Bequem sind sie auch noch!

Vorschau gefällig?

Coat Radelmädchen
pic by Produktfoto Berlin; Fahrrad: myboo und bikedudes Berlin; Model: Nicole Ratjen

pic by Produktfoto Berlin
Mantel: Radelmädchen
Fahrrad: myboo und bikedudes Berlin 
Model: Die wundervolle Nicole Ratjen

Danke an Michail von Produktfoto Berlin für die Geduld und die tollen Ergebnisse!
Danke Nikki, dass du der Kälte getrotzt hast und so tolle Laune hattest. Es hat so viel Spaß gemacht mit dir!

Bald gibt es noch ein paar mehr Einblicke, versprochen :-)!

tbc.

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1 Comment

  1. Eduard J. Belser Reply

    Hallo Juliane
    Ich bin über die Links beim http://www.liegeradfrau.de reingerutscht, wo ich mich seit längerem an den Diskussionen beteilige. Beim Durchschnuppern der Seiten ist mir Deine Kreation mit dem Rock mit dem seitlichen Reissverschluss ins Auge gestochen. Ich muss gerade meine alten Hosen, die ich beim Liegetrike fahren ausgetragen habe, wegschmeissen, weil sie völlig am A… sind. Ich bin etwas füllig, älter und brauche weite Hosenbeine um bequem rein zu schlüpfen, hätte aber gerne beim Fahren enge Hosenbeine nach denen die Kette nicht schnappen kann und an denen sich zum Radfahren die Umschläge hochklappen liessen und dann aussen Reflexstreifen zeigen würden. Ausserdem sollten die Hosen keine A…backentaschen haben, da die nur stören und zum Dinge draus klauen animieren – ich mag nicht Taschendiebanimator sein. Vorne zwei kleine Taschen mit Reissverschlüssen wären aber praktisch. Der Hintern sollte verstärkt sein und die Hosen sollten mit Gurt getragen werden können. Wäre so etwas mit Reissverschlüssen an den Innenseiten der Beine möglich? Beim Fahrradzubehörhandel habe ich nichts in diese Richtung entdecken können. Deshalb frage ich jetzt eine selbst Rad fahrende Bekleidungsfachfrau.

    Grüsse aus der nasskalten, matschigen Schweiz
    Eduard

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