Nun ist sie schon wieder vorüber, die Eurobike 2016 in Friedrichshafen. Ich war zum ersten Mal in der Stadt am Bodensee und habe viele neue, interessante und schöne Eindrücke mit nach Berlin genommen. Genug, dass ich mindestens zwei Beiträge dazu schreiben muss, damit es nicht zu viel auf einmal wird.

Anreise & Unterkunft

Ich muss zugeben, dass es schon wirklich eine Reise ist von Berlin aus, wenn man nicht fliegen möchte. Aufgrund der Lage und der Anbindung schafft man es mit dem Zug fast nie unter neun Stunden nach Friedrichshafen. Die Zeit ist dafür aber wieder perfekt nutzbar zum Arbeiten und Schreiben.

Kostenloses Leihrad

Kaum angekommen, hüpfte (bzw. ächzte ich unter der Last des Rucksacks mit Campingausrüstung) auf ein bereit stehendes next bike. Die Fahrräder des Leihradsystems standen nach kurzer Registrierung per Telefon oder App während der gesamten Eurobike kostenlos zur Verfügung.

Camping

Im Zeitraum der Fahrradmesse ist der ganze Ort besetzt von Menschen aus der Fahrradbranche, die entweder Aussteller oder Fachbesucher sind. In dem Umfeld macht zum Beispiel das Campen auch deutlich mehr Spaß. Das kann man entweder auf extra eingerichteten Plätzen, wie die Wiese beim Sportplatz vom SC Friedrichshafen, der gerade mal knapp 1 km von der Messe entfernt ist oder direkt in Campingparks in der Gegend. Campen ist dann auch eine der günstigsten Möglichkeiten zu übernachten. Viele Hotels sind sehr teuer während der Messe, ausgebucht oder in Orten im Umland.

Die Messe

Das Thema Fahrrad verbindet. So war es kein Wunder, dass ich schnell bekannte Gesichter traf und auf der Messe selbst einige bekannte Stationen hatte, um Hallo zu sagen und einen Plausch zu halten. Schön, so weit von Zuhause immer noch Freunde treffen zu können und sich nicht allein auf so einem großen Event zu fühlen. Sehr dazu beigetragen haben auch die gemeinsamen Streifzüge mit Patrick von boxbike. Der war fleißig mit seiner Kamera unterwegs, um die Neuheiten gebührend festzuhalten. Auf dem Blog zu seiner Faltradshop-Homepage gibt es demnächst mehr dazu.

Nun aber zur Eurobike: Die weltweit größte Leitmesse der Fahrradindustrie verteilte sich auf dem gesamten Messegelände der Messe Friedrichshafen. Sie fand vom 31.08.-04.09.2016 statt. Dieses Jahr gab es drei Fachbesuchertage mit ca. 42.720 Fachbesuchern ( Quelle: Eurobike) und am Wochenende erstmalig zwei Besuchertage mit ca. 34.400 Besucher (Quelle: Eurobike): die Eurobike Festival Days. In 13 Hallen, zwei Foyers und einem großen Freigelände zeigte die Branche u.a. in den Bereichen Fahrrad, Technik, Zubehör, Accessoires  und Mode, was es Neues gibt. Ein Rahmenprogramm während des gesamten Messezeitraums bot Modenschauen, Workshops, Fachgespräche und Meet & Greets mit erfolgreichen Größen der Branche. Am Wochenende wurden weitere Highlights geschaffen, wie ein großes Bühnenprogramm auf dem Freigelände mit Live-Musik diverser Bands. Außerdem gab es eine große Demo Area, auf der man unter freiem Himmel bei bestem Spätsommerwetter eine riesige Auswahl Fahrräder ausprobieren und Probefahren durfte.

Ich war während der Fachbesuchertage am Donnerstag und Freitag unterwegs und konnte mir dank der Eurobike-App einen guten Überblick verschaffen, wo ich denn überall vorbei schauen muss. Die Eindrücke sind so vielfältig, dass ich am Nachmittag des ersten Tages nach einer ganzen Menge Gesprächen auch nicht mehr ganz so aufnahmefähig war.

Ein besonderes Highlight für mich schon einmal zu Beginn:

The Wrider´s Club

Initiiert vom Pressedienst Fahrrad mit Gunnar Fehlau zusammen mit der Eurobike, wurde eine Online-Plattform für Fahrrad-Blogger geschaffen. Diese soll als eine Art Verzeichnis und Anlaufpunkt funktionieren – für die Branche und Firmen, aber auch für alle fahrradaffinen und interessierten Menschen, die bei der Vielfalt im World Wide Web den Überblick verloren haben oder auf der Suche nach einem ganz bestimmten Bereich sind. Egal, ob zum Thema Mountainbike, E-Bike, Fixie, Fahrradmode und –zubehör, Politik oder Wirtschaft, es gibt fast zu jedem Fahrradthema auch einen Blog. Glücklicherweise werden es immer mehr, die ihre Leidenschaft zum Fahrrad über das Schreiben teilen wollen. Dabei entdeckt man so manches vorher unbekanntes Produkt oder Inhalte und Themen, die einem vorher entgangen sind. Damit auch Firmen es einfacher haben, ihre Geschichten zu erzählen oder den Umgang mit Bloggern besser zu pflegen, gibt es die Plattform und einen Blogger-Kodex, dem jeder, der sich mit seinem Blog anmeldet, auch zustimmen muss. Somit ist eine Art einheitliches Handling zu Themen wie Produkttest oder Sponsoring geregelt.

Danke an Gunnar Fehlau und die Eurobike für die Organisation und die Möglichkeit sich auf der Seite präsentieren zu dürfen. Ich bin gespannt, was nächstes Jahr auf der Messe in dem Bereich passieren wird.

Meine Eurobike – Highlights folgen in weiteren Beiträgen.

„Eurobike 2016: Fahrrad und Faltrad“

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4 Comments

  1. Pingback: Lieblingsblogs Folge 33 - Coffee & Chainrings

  2. Ich habe mich dieses Jahr mal gegen das Campen und fürs Hotel entschieden. Allerdings, auch weil die Preise echt heftig sind, bin ich etwa 40 km entfernt im Hotel untergekommen. Die Anreise war okay, da ich oft sehr früh los bin und damit noch keinen nennenswerten Stau hatte. Wer aber bestrebt ist gegen 9 Uhr erst da zu sein, wird vermutlich im Stau stecken.

    Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder Camping. Ist zwar Luxus im Hotel mit Dusche, Bett etc. aber Camping gehört einfach zur Eurobike.

    Ansonsten fand ich die Messe klasse. Etwas viel eBike im Fokus aber sonst passt das schon. 🙂 Und die Fachbesuchertage sind wenigstens nicht so überlaufen.

  3. Wir wollten dies Jahr auch hin. Hatte leider nicht geklappt. deswegen lese ich gerne die News von der Eurobike. Von dem Wriders Club wußte ich noch nichts. Da habe ich uns gleich mal eingetragen. Super Idee. Danke für die Info.
    Dagmar

  4. Pingback: Eurobike 2016: Allgemeines und “The Wrider’s Club” | The Wrider`s Club

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