Dass ich aufgeregt bin, brauche ich wohl langsam nicht weiter zu erwähnen. Was aber eine Erwähnung wert ist, sind die Freude, die Neugier und die Ungeduld, die in dieser Woche von unzähligen, kleinen Erledigungen und Vorbereitungen immer mehr in den Vordergrund rücken.
Ob es das letzte Päckchen ist, dass hoffentlich bald und noch rechtzeitig mit den letzten Kleinigkeiten für die Reise ankommt oder die Organisation der Fahrradkartons für den Flug: Es gibt genug zu tun. Nebenbei gehe ich noch arbeiten und gebe endgültig mein Masterthema ab. Dann gibt es kein zurück mehr und, wenn ich wieder komme von der Reise, bleibt auch nicht mehr viel Zeit, bis ich mich richtig in die Uniarbeit reinstürzen muss.
Rückzug aus dem Alltag
Somit ist wohl klar: Diese Fahrt ist die letzte „Entspannung“, die letzte Möglichkeit dem Alltag den Rücken zu kehren und abzuschalten. Ich hoffe, es bringt mir eine gewisse Ruhe und schenkt mir Kraft für die kommenden, sehr anstrengenden Monate. Das schwierigste momentan ist, sich nicht zu sehr hinein zu steigern und die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Denn wer weiß, was das Wetter mit uns macht, der Regen und der Wind. Es kann wunderschön werden oder aber auch einfach sehr anstrengend und fordernd. Sicher wird es wohl eine Mischung aus allem. Für mich ist es in jedem Fall eine Herausforderung und die Beantwortung der Frage: Wie fit bin ich wirklich?
Irland.
Eine Insel im Westen Europas. Gespickt mit Vorurteilen und Klischees. Grün. Nass. Märchenhaft. Ländlich. Rau. Auf Tütenleben.de erfährt man noch ein paar Hintergründe zu unserer Reise. Philipps Urgroßvater war Forschungsreisender und hielt sich mehrere Male in Irland, dort speziell auf den Aran-Islands auf. Wir werden also auch ein wenig auf den Spuren der Vergangenheit wandeln, was ich unglaublich spannend finde.
Ich werde ein Reisetagebuch mitführen – in dem bereits jetzt 1001 Adressen stehen, damit ich auch ganz viele Postkarten in verschiedene Winkel der Erde schicken kann – und mir hoffentlich jeden Abend Notizen machen über den Verlauf der Reise. Sascha von milchmithonig.de hat dazu seine ganz eigene Vorstellung:
5 Freunde machen ne Radtour durch Irland & ich überlege, jedem ein Tagebuch zu geben & dann den Reisebericht aus 5 Perspektiven zu schreiben.
— sushey (@milch_mit_honig) 17. August 2014
Selbst, wenn es doch nur eine nette Idee war, der Gedanke gefällt mir und witzig wäre es allemal. Inwiefern ich es schaffe, unterwegs ein paar News zu senden, wird sich zeigen. Man kann uns aber auch verfolgen. Philipp wird einen Spot, einen GPS-Sender, dabei haben, der alle 10 Minuten einen Punkt setzt und unsere aktuelle Position verrät. Direkt zur Spotseite gelangt man hier.
Bald geht es los. Es sind noch 2 Tage, 22 Stunden, 22 Minuten.
4 Comments
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Danke :)!
Ich war bisher „nur“ in Dublin und auf Howth (da aß ich übrigens die besten Tintenfischringe). Noch mehr von Irland zu sehen und das vom Sattel aus = ein schöner Traum für die Zukunft :)!
Die Komibination Irland – Fahrrad ist schon sehr cool. Und das Gefühl der Vorfreude ist doch kaum zu überbieten :)!
Schöner Blog!
https://kellertuer.wordpress.com/
Dankeschön! Das Kompliment gebe ich gern zurück.:-)
Und, ja, hast du wohl recht! Irland war toll und ich will sehr gern wieder hin irgendwann.